Die großen Suchmaschinen, die wir alle seit Jahren – ach was, Jahrzehnten – verwenden, schwenken immer mehr auf KI-Ausgaben um. Warum? Weil die Anbieter offenbar der Meinung sind, uns damit besser helfen zu können.
Mich stört das massiv.
Nicht nur, weil Google, Bing und Co. uns auf Schritt und Tritt folgen, jeden Klick aufzeichnen und mit unseren Daten handeln, als wären es Äpfel auf dem Markt. Sondern weil sie auch schamlos die Inhalte von Webseiten absaugen – die Arbeit von Content Creatorn, von Leuten wie mir – und die Informationen direkt in ihren KI-Kästen präsentieren. Ohne Link, ohne Quelle, ohne dass der Leser überhaupt die eigentliche Seite sieht.
Für mich ist das ganz klar: Informationsdiebstahl.
Aber das ist noch nicht alles.
Das Schlimmste ist: Diese Systeme erzählen einen Haufen Müll.
Im Fachjargon nennt man das „halluzinieren“.
Was bedeutet das?
Ein KI-System „halluziniert“, wenn es Informationen erfindet, die plausibel klingen, aber schlicht und einfach falsch sind. Das passiert, weil die KI kein echtes Wissen hat. Sie hat keine Ahnung, ob das, was sie sagt, wahr ist oder nicht. Sie kombiniert Textmuster und spuckt aus, was statistisch passt – nicht, was geprüft ist.
Das ist, als würde dir jemand mit viel Selbstvertrauen erklären, wie man einen Computer repariert – hat aber noch nie einen geöffnet. Klingt gut, ist aber kompletter Unsinn.
Und genau deshalb brauchen wir Suchmaschinen, die noch klassisch arbeiten. Die echte Links zeigen. Die Menschen auf Webseiten führen, statt ihnen vorgespielte Allwissenheit zu liefern. Die nicht spionieren. Und die nicht mit jedem Klick Profit aus uns schlagen.
KI Zusammenfassungen sind oft großer Mumpitz
Für mich wird es immer unangenehmer – und riskanter – die Google-Suche oder Bing-Suche zu verwenden. Ich will meine klassischen Ergebnisse haben. Punkt. Ich will keine vorgekauten KI-Antworten, keine halbfertigen Textbausteine, keine Täuschung im Hochglanzformat.
Ich will auf den Link klicken, zum Menschen hinter dem Inhalt gelangen – zum Creator, zum Content-Ersteller, zum Unternehmen. Ich will dessen Webseite besuchen und dort lesen, was er zu seinem Thema zu sagen hat. Was sie erlebt haben. Wie sie denken. Was sie wirklich wissen.
Nicht, was eine Maschine daraus zusammengepresst hat.
Ich will von einem Menschen lernen – mit Ecken, Kanten und Persönlichkeit – ohne Gefahr zu laufen, dass ein KI-System mir irgendwas erzählt, das so treffsicher klingt, dass ich gar nicht merke, wie falsch es eigentlich ist.
Und genau das ist das Problem: Die Maschinen wirken überzeugend, weil sie so programmiert sind. Sie geben vor, es besser zu wissen – aber sie haben keine Ahnung.
Das ist wie ein Hochstapler mit Anzug und Krawatte. Er hat keine Ahnung vom Handwerk, aber redet dir trotzdem die neue Steckdose an die Wand. Nur dass bei der KI nicht nur die Sicherung rausfliegt – sondern vielleicht dein ganzes Weltbild.
Suchmaschinen Alternativen zu Google und Bing
Deshalb habe ich hier eine Zusammenstellung von Suchmaschinen, die ich vorstellen möchte. Suchmaschinen, die es noch ehrlich meinen. Die noch auf Links setzen. Die keine KI-Vorfilter einsetzen, keine Meinung vorgeben, keine Inhalte klauen – sondern dich selbst suchen und entscheiden lassen.
Fireball – Die Suchmaschine aus der Zeit, als das Internet noch aus Neugier bestand
Wer oder was ist Fireball?
Fireball ist ein alter Bekannter. Eine deutsche Suchmaschine, die schon in den 90er-Jahren die Startseite vieler PCs war – lange bevor Google hierzulande das Sagen hatte. Nach Jahren im Tiefschlaf wurde Fireball 2016 neu aufgelegt. Und zwar mit dem Anspruch, wieder eine echte Alternative zu den datenhungrigen US-Riesen zu sein.
Woher kommt Fireball?
Fireball wurde ursprünglich in Deutschland entwickelt – von Studenten der TU Berlin. Später wurde das Projekt von Lycos übernommen, verschwand für eine Weile von der Bildfläche und ist jetzt wieder zurück in deutscher Hand.
Heute wird Fireball von der fireball.de GmbH betrieben – mit Sitz in Deutschland und mit Fokus auf Datenschutz.
Was zeichnet Fireball aus?
Fireball zeigt klassische Websuchergebnisse, ohne KI-Gedöns, ohne „Antwortboxen“, ohne Bevormundung. Du gibst einen Suchbegriff ein – du bekommst Links. Keine vorgekauten Zusammenfassungen. Keine Halluzinationen. Keine Ablenkung.
Dazu kommt: Fireball verspricht, keine personenbezogenen Daten zu speichern. Keine Profile, keine Tracking-IDs, keine Analyse von Nutzungsverhalten. Das Ganze ist so datensparsam, wie es in Deutschland sein muss – und wie es früher mal ganz normal war.
Auf welche Suchmaschinen greift Fireball zurück?
Fireball hat keinen eigenen Suchindex mehr. Stattdessen nutzt Fireball die Ergebnisse von Bing – aber ohne deren Tracking und ohne deren KI-Ausgabe.
Das bedeutet: Du bekommst solides Suchmaterial, aber datenschutzfreundlich aufbereitet.
Du fragst – du klickst – du entscheidest. Fertig.
Welche Vorteile hat Fireball?
- Datenschutzfreundlichkeit. Fireball speichert keine IP-Adresse, keine Cookies (außer die, die technisch nötig sind), keine Bewegungsdaten. Und weil es aus Deutschland kommt, unterliegt es auch den strengen Vorgaben der DSGVO.
- Du bekommst echte Weblinks – keine KI-Zusammenfassungen, keine Inhalte, die aus dem Nichts generiert wurden.
- Die Seite ist schnell, schlank und übersichtlich. Kein visuelles Chaos. Keine Tracking-Skripte, keine Werbenetzwerke. Einfach nur Suche.
Startpage – Die Google-Suche ohne Google
Wer oder was ist Startpage?
Startpage ist eine Suchmaschine für alle, die sich nicht überwachen lassen wollen – aber trotzdem nicht auf die Qualität der Google-Suchergebnisse verzichten möchten.
Startpage nimmt deinen Suchbegriff, schickt ihn anonymisiert an Google und zeigt dir die Ergebnisse – ohne dass Google weiß, dass du es warst.
Woher kommt Startpage?
Startpage stammt aus den Niederlanden. Betrieben wird sie von der Firma Surfboard Holding B.V., die sich seit Jahren für Datenschutz starkmacht.
Die Server stehen in Europa, die Datenverarbeitung unterliegt dem niederländischen Datenschutzgesetz – und damit auch der DSGVO.
Was zeichnet Startpage aus?
Das Besondere an Startpage ist: Du bekommst Google-Ergebnisse, aber Google bekommt dich nicht zu sehen.
Startpage fungiert wie ein Tarnmantel: Du gibst etwas ein, Startpage fragt für dich bei Google nach, holt das Ergebnis und zeigt es dir. Kein Google-Cookie, kein Tracking, keine IP-Übermittlung.
Zusätzlich gibt es bei jedem Ergebnis die Funktion „Anonym ansehen“ – ein Klick, und du besuchst die Zielseite über einen Proxy. Auch dort bleibt deine Identität verborgen.
Auf welche Suchmaschinen greift Startpage zurück?
Ganz klar: Startpage nutzt ausschließlich Google.
Aber der entscheidende Unterschied ist die Art und Weise: Alles wird durch Startpage gefiltert, anonymisiert und entschärft. Google erfährt nichts über dich – du bekommst aber trotzdem das, was du suchst.
Welche Vorteile hat Startpage?
Du bekommst die volle Google-Power, ohne Google dein digitales Leben auf dem Silbertablett zu servieren.
Deine Privatsphäre bleibt gewahrt. Keine Speicherung deiner IP, keine Suchhistorie, keine Nutzerprofile.
Die „Anonym ansehen“-Funktion ist ein echter Bonus, wenn du auf einer Webseite surfen willst, ohne Spuren zu hinterlassen.
Die Oberfläche ist simpel, schnell und werbefrei – genau so, wie eine Suchmaschine sein sollte.
MetaGer – Die deutsche Suchmaschine, die keine Kompromisse macht
Wer oder was ist MetaGer?
MetaGer ist eine Suchmaschine, die dir nicht erzählt, was du sehen sollst – sondern dir zeigt, was es im Netz tatsächlich gibt. Ohne Personalisierung, ohne Filterblase, ohne Schnickschnack.
Das Besondere: MetaGer ist ein gemeinnütziges Projekt. Kein Konzern, keine Werbung, keine Gier. Nur Suche.
Woher kommt MetaGer?
MetaGer wird in Deutschland betrieben – genauer gesagt vom SUMA-EV, einem gemeinnützigen Verein mit Sitz in Hannover.
Mit dabei: die Universität Hannover, die an der Weiterentwicklung mitarbeitet.
Das Ganze läuft auf deutschen Servern, unter deutschen Gesetzen, mit echtem Datenschutz.
Was zeichnet MetaGer aus?
MetaGer ist eine sogenannte Meta-Suchmaschine. Das heißt: Sie fragt nicht bei einem einzelnen Anbieter wie Google oder Bing nach – sondern bei vielen verschiedenen Quellen gleichzeitig.
Du bekommst also eine breitere Übersicht, aus vielen Blickwinkeln.
Und: Es gibt keine Tracking-Elemente, keine KI-Ausgabe, keine Suchhistorie.
Dazu liefert MetaGer auch direkt einen Kartendienst (OpenStreetMap), eine eigene Routenplanung – alles ohne Google.
Auf welche Suchmaschinen greift MetaGer zurück?
MetaGer fragt bei verschiedenen Suchquellen gleichzeitig an – darunter Bing, Mojeek, Yandex, Scopia, YaCy (dezentral) und weitere.
Die genaue Zusammensetzung hängt vom Thema ab und kann angepasst werden. Das Ziel: Vielfalt statt Monopol.
Welche Vorteile hat MetaGer?
- Du bekommst unabhängige Suchergebnisse, die nicht vorgefiltert wurden.
- Du bleibst komplett anonym. MetaGer speichert nichts, trackt nichts, verkauft nichts.
- Der Dienst ist gemeinnützig – du unterstützt kein Konzerninteresse, sondern ein Projekt, das sich dem freien Internet verpflichtet fühlt.
- Die Suchmaschine ist transparent – du kannst genau nachlesen, wie sie funktioniert. Und das Beste: Sie zeigt dir sogar, aus welcher Quelle ein Ergebnis stammt.
Mojeek – Die Suchmaschine mit eigenem Rückgrat
Wer oder was ist Mojeek?
Mojeek ist die Antwort auf eine einfache Frage: Was passiert, wenn man eine Suchmaschine baut, die nicht auf andere angewiesen ist? Kein Google, kein Bing, kein Meta-Zugriff – sondern ein komplett eigener Index.
Mojeek zeigt dir, was sie selbst gefunden hat – ohne KI, ohne Profiling, ohne Manipulation.
Woher kommt Mojeek?
Mojeek kommt aus Großbritannien. Das Projekt startete schon 2004 – lange vor dem ganzen Datenschutz-Hype.
Heute sitzt das Team in Brighton und betreibt eigene Server in einem CO2-neutralen Rechenzentrum. Kein Konzern, kein Investor, kein „Big Tech“.
Was zeichnet Mojeek aus?
Mojeek ist eine der ganz wenigen Suchmaschinen, die noch selbst crawlen – also das Internet durchforsten und sich ihren eigenen Index aufbauen.
Was du siehst, ist also nicht das, was Bing oder Google durchwinken, sondern das, was Mojeek selbst eingesammelt hat.
Und das mit einem klaren Fokus: keine Werbung, keine Nutzerprofile, keine personalisierten Ergebnisse. Einfach nur Suche.
Auf welche Suchmaschinen greift Mojeek zurück?
Auf keine. Mojeek nutzt ausschließlich ihren eigenen Index.
Kein Bing, kein Yandex, kein Google. Alles, was du siehst, stammt von ihren eigenen Crawlern.
Das ist selten – und genau deshalb so wertvoll.
Welche Vorteile hat Mojeek?
- Du bekommst echte Unabhängigkeit. Keine versteckten Filter, keine Suchzensur durch Dritte.
- Du bleibst komplett anonym. Mojeek speichert keine IP-Adresse, keine User-IDs, keine Cookies.
- Du siehst, was das Netz wirklich hergibt – auch Inhalte, die bei anderen Suchdiensten untergehen oder aussortiert werden.
- Mojeek ist konsequent datenschutzfreundlich – das steht nicht nur auf der Webseite, das zeigt sich in jedem technischen Detail.
Qwant – Die europäische Antwort auf Big Tech
Wer oder was ist Qwant?
Qwant ist eine Suchmaschine, die sich bewusst gegen die allgegenwärtige Datensammelei stellt. Kein Nutzertracking, keine Filterblasen, kein Profiling – stattdessen klassische Websuche mit Respekt für deine Privatsphäre.
Qwant will zeigen, dass es auch anders geht: suchen ohne ausgespäht zu werden.
Woher kommt Qwant?
Qwant kommt aus Frankreich. Das Unternehmen wurde 2013 gegründet und wird teilweise vom französischen Staat unterstützt – als strategisches Projekt zur digitalen Souveränität Europas.
Das Ziel: Unabhängigkeit von Google & Co., mit eigenen Technologien und europäischen Werten.
Was zeichnet Qwant aus?
Qwant zeigt echte Suchergebnisse, ohne Tracking, ohne Vorurteile, ohne vorgefilterte Weltsicht.
Die Suchoberfläche ist modern, übersichtlich und bietet verschiedene Suchbereiche: Web, News, Social, Shopping, Musik.
Außerdem gibt es Qwant Junior für Kinder und eine eigene Browser-App mit integriertem Tracking-Schutz.
Auf welche Suchmaschinen greift Qwant zurück?
Qwant nutzt einen eigenen Index – zumindest für viele Webinhalte, vor allem in Europa.
Ergänzt wird dieser durch Bing-Ergebnisse, wenn der eigene Index nichts Passendes liefert.
Das heißt: Du bekommst eine Mischung aus eigenen Funden und Microsofts Daten – aber ohne deren Überwachungssysteme.
Welche Vorteile hat Qwant?
- Europäische Suchmaschine, unterliegt der DSGVO, keine US-Datenweitergabe.
- Keine Nachverfolgung, keine personalisierten Ergebnisse, keine Profile.
- Du bekommst saubere, aufgeräumte Ergebnisse – und kannst über Tabs gezielt z. B. nach News, Musik oder Social Posts suchen.
- Qwant setzt auf Transparenz und europäische Infrastruktur – ein echter Gegenentwurf zu den Datenkraken aus Kalifornien.
Swisscows – Die Familienfreundliche mit Datenschutz aus der Schweiz
Wer oder was ist Swisscows?
Swisscows ist eine Suchmaschine für alle, die Datenschutz ernst nehmen – und gleichzeitig wollen, dass ihre Kinder nicht versehentlich im Internet in Abgründe stürzen.
Swisscows filtert automatisch Gewalt, Pornografie und andere Inhalte, die in vielen Suchmaschinen einfach durchrutschen.
Die Plattform ist werbefrei, anonym und auf Sicherheit getrimmt.
Woher kommt Swisscows?
Swisscows wird in der Schweiz betrieben, genauer gesagt im Kanton Thurgau.
Die Server stehen in einem eigenen Rechenzentrum in den Alpen – abgeschottet, hochsicher, nicht in der EU, nicht in den USA.
Der Betreiber ist die Hulbee AG, ein Unternehmen mit klarer Mission: Datenschutz statt Kommerz.
Was zeichnet Swisscows aus?
Swisscows kombiniert klassische Websuche mit einem sogenannten semantischen Suchsystem.
Das heißt: Die Suchmaschine versucht zu verstehen, was du meinst – nicht nur, was du tippst.
Trotzdem gibt es keine KI-Antwortboxen wie bei Bing oder Google.
Dazu gibt’s eine Filterfunktion für Jugendliche und Familien, die fest integriert ist – nicht abschaltbar.
Auf welche Suchmaschinen greift Swisscows zurück?
Swisscows nutzt teilweise eigene Daten, vor allem im deutschsprachigen Raum.
Für internationale Ergebnisse greift sie auf Bing zurück – allerdings über eigene Server, also ohne dass Microsoft deine Daten sieht.
Alles wird durch Swisscows anonymisiert.
Welche Vorteile hat Swisscows?
- Komplett anonym – keine Speicherung, keine Tracking-Tools, keine Auswertung.
- Jugendschutz serienmäßig – ideal für Schulen, Familien, öffentliche Stellen.
- Schweizer Datenschutzstandard – fernab von EU-Kompliziertheit und US-Überwachung.
- Eine sympathische Suchmaschine, die bewusst auf KI, Werbung und Manipulation verzichtet – stattdessen gibt’s Klartext mit Fokus auf Verantwortung.
DuckDuckGo – Die Anti-Google-Suchmaschine aus den USA
Wer oder was ist DuckDuckGo?
DuckDuckGo ist eine Suchmaschine, die sich seit Jahren mit einem einfachen Versprechen positioniert: „Wir verfolgen dich nicht.“
Während Google bei jeder Suche den digitalen Fingerabdruck mitschreibt, zeigt DuckDuckGo: Es geht auch ohne. Keine Profile, keine Filterblase, kein Tracking. Nur Suchergebnisse.
Woher kommt DuckDuckGo?
DuckDuckGo kommt aus den USA, genauer gesagt aus Paoli, Pennsylvania.
Gegründet wurde sie 2008 von Gabriel Weinberg – ein Programmierer, der die Nase voll hatte von der Überwachung durch die großen Player.
Seitdem ist DuckDuckGo stetig gewachsen – als datenschutzfreundliche Alternative, vor allem in der englischsprachigen Welt.
Was zeichnet DuckDuckGo aus?
DuckDuckGo hat eine klare Linie: Privatsphäre first.
Es gibt keine personalisierten Suchergebnisse. Jeder bekommt das Gleiche zu sehen. Außerdem blockiert der integrierte Tracker-Blocker auf Wunsch viele Werbenetzwerke und zeigt dir an, welche Seiten dich verfolgen wollen.
Der Dienst bietet außerdem eine eigene Browser-App für Desktop und Mobilgeräte.
Auf welche Suchmaschinen greift DuckDuckGo zurück?
DuckDuckGo hat keinen eigenen Index.
Stattdessen nutzt es eine Kombination aus Bing, Yahoo, Wikipedia und weiteren Quellen – anonymisiert und ohne die Tracking-Funktionen der Anbieter.
Zusätzlich bietet DuckDuckGo sogenannte „!Bangs“ – Kurzbefehle wie !w
für Wikipedia oder !a
für Amazon, mit denen du direkt auf anderen Seiten suchen kannst.
Welche Vorteile hat DuckDuckGo?
- Keine Profile. Keine Filterblase.
- Suchergebnisse, wie sie sein sollen – unvoreingenommen, neutral und nicht auf Klickoptimierung getrimmt.
- Integrierter Datenschutzschutz, auch über die Suchmaschine hinaus – per Browser oder Add-on.
- Einfach zu bedienen, schnell, aufgeräumt – und ein gutes Stück sicherer als Google, selbst wenn es aus den USA kommt.
Zum Schluss
Ich weiß nicht, was das soll.
Es ist ja schön und gut, dass die technologische Entwicklung weitergeht. Ich bin der Letzte, der Fortschritt ablehnt. Es ist beeindruckend, was der Mensch technisch auf die Beine stellt. Keine Frage.
Aber dieses „Wir wollen dem Menschen besser helfen“, was die ganzen KI-Unternehmen mantraartig runterleiern?
Ja nee, is klar!
Es geht doch nur ums Geld.
Wer schneller eine KI baut, wer mehr Nutzer in sein Ökosystem lockt, wer „besser“ wirkt – das sind die wahren Ziele. Und die ganze Erzählung vom „Helfen“ ist nichts anderes als eine PR-Show.
Was heute „Hilfe“ genannt wird, ist in Wahrheit ein Riesenexperiment am offenen Herzen der Gesellschaft – nur eben mit freundlichem Tonfall und bunten Logos.
Und ganz ehrlich:
Es ist egal, was die KI-generierten Antworten angeblich „können“.
Es ist auch egal, ob sie schneller Ergebnisse liefern oder hübscher aussehen.
Denn sie nehmen den Menschen etwas weg: Die Kontrolle über Information.
Die großen Suchmaschinen holen sich den Content von Millionen Webseiten – wortlos, automatisiert, ohne Gegenleistung – und servieren ihn dann als eigene Antwort, schön verpackt durch ein KI-Modell, das keinerlei Verantwortung trägt.
Die Leute klicken nicht mehr auf den Link. Sie bleiben bei Google, bei Bing, bei der KI.
Die Webseiten, die die Inhalte liefern, bekommen keinen Besuch mehr. Keine Anerkennung. Keine Einnahmen.
Das ist Diebstahl. Nichts anderes.
Und das Ironischste daran?
Google schießt sich gerade selbst ins Knie.
Denn wenn niemand mehr auf echte Webseiten klickt, verdienen sie mit Anzeigen weniger.
Sie zerstören ihre eigene Einnahmequelle – aus Gier nach noch mehr Macht.
Na dann: Sollen sie halt machen.
Ich jedenfalls bin raus.
Ich schwenke zu den Diensten, die mich suchen lassen. Ohne KI-Filter, ohne Überwachung, ohne Arroganz.
Ich will selbst entscheiden, welcher Link mich interessiert. Ich will von echten Menschen lesen, von Profis lernen, von echten Projekten erfahren – nicht von KI-Phrasen berieselt werden.
Ich will suchen wie ich will. Punkt.
Und deshalb nutze ich jetzt Qwant, Startpage, MetaGer, Mojeek, Swisscows, SearXNG und Fireball.
Nicht, weil sie perfekt sind.
Sondern weil sie mir den Respekt geben, den die anderen längst verloren haben.